Mein Leben mit Basedow

Es ist schon eine Weile her, dass ich was gepostet hab. Das liegt nicht daran, dass es mir mit Basedow so schlecht geht, nein im Gegenteil. Meine Ärztin meinte am Anfang, dass ich die Medikamente mindestens ein Jahr nehmen müsste, weil sonst die Rückfallrate so hoch ist. Meine Werte sind aber so schnell in die Unterfunktion gerutscht, dass ich am 5.06., nach nicht mal fünf Monaten, den Schilddrüsenhemmer schon absetzen konnte. Seitdem ist alles gut mit meinen Schilddrüsenwerten 🎉

Diesmal schmeckt es viel besser. Mein zweiter Sauerteig ist leider schlecht geworden, weil ich einen Abend vergessen hab ihn umzurühren. Zum Glück hatte ich einen Teil vom letzten Sauerteig getrocknet und konnte damit einen neuen Teig ansetzen. Den hab ich mit Roggenmehl, Weizenmehl und meinem selbstgemachten Joghurt vermengt, zusammen mit einem Teelöffel Ursalz. Das Brot ist diesmal richtig schön saftig geworden, yummy.

Ich hab es geschafft. Mein erstes Sauerteigbrot. Eine Arbeitskollegin von meinem Mann sagte, dass jeder Sauerteig einen Namen braucht. Wir haben ihn Dieter genannt und ich habe Dieter jeden Tag gefüttert. Am fünften Tag wurde er verbacken. Einen Rest vom Sauerteig habe ich auf einem Backblech trocknen lassen und ein anderer Teil ist gerade im nächsten Sauerteig. Es ist ziemlich flach geworden. Ich bin gespannt, ob die nächsten Brote besser werden, wenn Dieter schon etwas älter ist.

Es war einen Versuch wert.  Ich hab schon öfter in der Vergangenheit Joghurt selbst gemacht. Dafür hab ich immer haltbare Milch verwendet. Diesmal hab ich es mit Weidemilch versucht, aber der Joghurt hat mir diesmal zu streng geschmeckt. Schade, denn Weidemilch hat sicher weniger Jod, als konventionelle Milch. Zwar meide ich nicht strickt Jod; das ist sowieso schwierig, denn überall ist Jod drin und ein bisschen Jod braucht auch jeder von uns. Wenn es aber eine einfache und gute Alternative gibt, meide ich es gerne. Besonders momentan, da meine Schilddrüse noch immer extrem aktiv ist. Warum denke ich, dass Weidemilch weniger Jod hat? Ganz einfach.. Deutschland gilt als Jodmangelgebiet. Deshalb wird dem Tierfutter Jod beigesetzt. Weiderinder essen (fast) das ganze Jahr über das Gras von den Weiden, auf denen sie stehen. Deshalb war es ein Versuch wert. Vielleicht probiere ich noch einen gekauften Weidejoghurt, wenn ich einen finde.

Heute gibt es einen veganen Latte Macchiato bei mir.  Er ist mit einem Cashewtrunk statt Milch gemacht. Tierische Produkte sind in Maßen gut. Zu viel davon soll gesundheitsschädlich sein. Sie sind unter Anderem entzündungsfördernd. In Maßen ist denk ich vieles nicht so bedenklich, aber es ist gut auf einen Ausgleich von Omega 3 und Omega 6 Fettäsuren zu achten. Aber auch was die Kalziumaufnahme angeht, ist Milch nicht der beste Lieferant.  Ich habe einen Artikel gefunden, der einen Zusammenhang zwischen Milch mit erhöhter Sterblichkeit und Ostheoporose zeigt. Laut dieses Artikels ist das aber mit fermentierter Milch, wie Joghurt und Käse der gegenteilige Fall. Positiv für mich, als absoluter Käsejunkie :)   https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/60658/Milch-koennte-Fraktur-und-Sterberisiko-im-Alter-erhoehen

Ich versuche mich derzeit so jodarm wie möglich zu ernähren. In einem Forum für Betroffene, habe ich auch die ersten Tipps und Infos erhalten. Heute Abend gab es Reis mit Ursalz gesalzen, mit Bio Joghurt und Bio Salatgurke.